DIVERSITY MANAGEMENT

Zielsetzung

Diversity Management als Management Ansatz verfolgt das Ziel, die Vielfalt der Mitarbeiter im Unternehmen als Chance und Erfolgspotenzial zu nutzen. Ausgehend von den Unternehmenszielen wird hierfür die Belegschaftsstruktur aktiv gestaltet, um durch ein einzigartiges Humankapital Wettbewerbsvorteile zu schaffen.

Diversity Management berührt wesentliche Herausforderungen, die (deutsche) Unternehmen im Rahmen ihres Risiko-Managements proaktiv angehen müssen, um ihren Geschäftserfolg auch zukünftig zu sichern. Hierzu gehören nicht zuletzt die fortschreitende Globalisierung, die Alterung der Belegschaftsstruktur, die Gewinnung und Bindung von Nachwuchskräften, die Zunahme ethnischer Minderheiten in der Belegschaft sowie die Differenzierung und Pluralisierung der Lebensformen.

Der nachhaltige Erfolg von Diversity Management wird sich letztlich nur dann einstellen, wenn Führungskräfte und Mitarbeiter eine vielfältige Belegschaft wertschätzen und den Diversity Gedanken in der betrieblichen Realität leben. Um Akzeptanz aufzubauen müssen daher alle Ebenen der Organisation für das Konzept mobilisiert werden. Die Implementierung von Diversity Management beinhaltet somit nicht bloß die Umsetzung einzelner Maßnahmenpakete, sondern bedeutet bedeutet zugleich die nachhaltige Verankerung einer neuen Philosophie der Geschäftstätigkeit.


Praktiker-Leitfaden

Als Rahmen für die Umsetzung von Diversity Management hat HICM Hamburg Institute of Change Management das 3-S-Diversity Modell entwickelt.

Der Ansatz folgt der Management-Vorstellung, dass eine Kultur der Wertschätzung durch handlungsfördernde Faktoren gezielt beeinflusst werden kann. Dabei ist die jeweils spezifische Unternehmensstrategie Basis und Kompass für die kulturelle Weiterentwicklung.

Zunächst sind im Handlungsfeld "Strategy" das Wertbeitragspotenzial von Mitarbeitervielfalt sowie die damit verbundenen strategischen Anforderungen an das Diversity Management zu erheben und die übergeordnete Diversity Philosophie des Unternehmens zu definieren. Ausgangspunkt bildet die Analyse der strategischen Unternehmensziele sowie der zukünftigen Geschäftsplanung. Für die Zielrealisierung sind Maßnahmen und Projekte zu bestimmen. Diese ergeben sich aus den Bereichen "Structure" und "Skills". Maßnahmen im Bereich »Skills« dienen über Trainings und Coachings sowohl dem Aufbau einer grundlegenden wertschätzenden Haltung gegenüber Diversity als auch der Vermittlung von Kompetenz hinsichtlich Führung und Zusammenarbeit in diversen Belegschaftsstrukturen. Maßnahmen im Bereich "Structure" fördern Diversity über Instrumente und Prozesse. Zudem ist die Realisierung der einzelnen Maßnahmen durch geeignete organisatorische Instrumente sicherzustellen. Hierfür bietet es sich an, eine übergeordnete Steuerungsinstanz in Form eines Diversity Managers mit direktem Zugang zur Geschäftsführung einzurichten. Zudem sollten die Diversity Ziele und Maßnahmen strukturell Eingang in die Anreizsysteme des Unternehmens finden, insbesondere über Zielvereinbarungen und die Leistungs- bzw. Verhaltensbeurteilung von Führungskräften und Mitarbeitern.


Um wirkungsvolle Maßnahmen zu entwickeln, reicht die Adaption von Beispielen praktizierten Diversity Managements nicht aus.

Sprechen Sie uns an - gerne übersenden wir Ihnen unser Working Paper und stellen Ihnen die Forschungsergebnisse persönlich vor.